Ueber den physiologischen Schwachsinn des Weibes (Dr. Möbius) (1904-122/1904)

Über das Werk

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  • Diercks, Christine
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  • Diplomatische Umschrift, Lektorat
  • Diercks, Christine
  • Huber, Christian
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  • Andorfer, Peter
  • Stoxreiter, Daniel

Freud, Sigmund: Ueber den physiologischen Schwachsinn des Weibes (Dr. Möbius) (1904-122/1904). In: Andorfer, Peter; Blatow, Arkadi; Diercks, Christine; Huber, Christian; Kaufmann, Kira; Liepold, Sophie; Roedelius, Julian; Rohrwasser, Michael; Stoxreiter, Daniel (2022): Sigmund Freud Edition: Digitale Historisch-Kritische Gesamtausgabe, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien. [3.4.2023], file:/home/runner/work/frd-static/frd-static/data/editions/plain/sfe-1904-122__1904.xml
§ 1

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§ 2

Bei den] am 13. Dezember stattgefundeucn 10jiihrigen Gil“? (lungsi'cstc der „Enhemia‘ Waren als Delcgierle die Er. Pl’ils Dr. Samuely und Dr. Kuh anwesend und ersiaiteten Bericht über diese schöne Feier sowie über das Waisenhaus in Prag.

§ 3

Am 19. Dezember und [Gr April fanden zwei überaus zahl— reich besuchte Danienabenrle stell, an dem ersteren hielt Br. Dozent Dr, Arthur Mahler einen Vortrag ,Spaziergänge im Louvre' mit Skioptikon-Demonsuatiunen, an dem zweiten sprach Br„ Professor s. Freud ,Ueber den physiologischen Schwachsinn des Weibes (Dr. Möbius)‘.

§ 4

Am B.]anner halten wir den Tod. des Br. Arthur Flaschrier zu beklagen, welcher, obglerch der Vereinigung- erst kurze Zeit angelidrend, derselben ein so uberans warmes Inleresse entgegenbrachte, dass wir in diesen Zeilen nochmals unserem Schmerz über den Verlust Ausdruck geben wollen,

§ 5

Der sehr werte Verbandspräsiclent Dr. Hamm ex schlagweilte am 7. Dezember in unserer Mitte und wurde v'nn uns auf das Herzlichste begrüsst.

§ 6

Wir wollen nicht schliessen, ohne unserer hohen Befriedigung über den glücklichen Griff, den wir mit der Wahl unseres ersten Präsidenten Dr. Isiclur Sumuely gemacht haben. Ausdruck zu. geben und ihm die vnllste Anerkennung fiir seine den Interessen der Vereinigung gewidmet: unermüdliche Tätigkeit und seine warme Liebe zu uiiscrcm Bunde auszusprechen.

§ 7

§ 8

„„fi „_ Oktolxer mm. ]ahrgang vn.

§ 9

ZWEIMONATS-BERICHT

§ 10

fiir die Mitglieder der österr. israel. Humaniiätsvereine „B’NAI B’RITH“.

§ 11

Herinsle[eben „„. H umnnleltnverein „Wil-IN“ B. B. I{edigierl von Prof. Dr. 5. Ehrmann.

§ 12

v„m d.. iind. n..=unnnurqumns „wi-n" B'uai n'mi., 1x,. Umveniutsslnn: .,

§ 13

Zu Beginn des neuen Jahres.

§ 14

Die österreichischen Humanitärsvereinn ,B'nai—Briih" haben ihre Kinde15chuhe abgelegt. Dort, wo sie bestehen. sind sie beinahe zu einer öffentlichen Institution geworden. Man rechnet mit ihnen als mit ständigen Gliedern im System der sozialen Furaorge der jüdischen Gemeinden, dank der zahlreichen institutionen, die sie gegründet haben, als da sind: Arbeitsna.ehwcise, Waisenhäuser. Regelung der Armenpflege, Freitische für arme Schiller und. Studierende, Tnynbeehallen. Krankenheimc IL s, i

§ 15

Die Frage ist, ob sie auch ihren Mitgliedern das geworden sind, was man von ihnen erwartete, ob sie der Zeulralpunkt eines regen, geistigen und geselligen Lebens geworden sind für diejenigen, welche angesichts der konfessionellen und nationalen Strömungen unserer Zeit und unserer Länder den Anschluss an eine weitere Gesellschaf: verloren oder aus guten Gründen freiwillig aufgegeben haben. Diese Frage lasst sich nicht so einfach bejahen. als man es wünschen würde. Die ursprüngliche Be— geisterung, vielleicht auch die akute Bedrnngnis, welche zur Zeit der Einführung unserer Vereinigungen geherrscht hat, machte die gegenseitige Annäherung zu einer viel innigeren gestaltet haben, als sie vielfach jetzt zu finden ist,

§ 16

Es mag auch die wachsende Zahl der Mitglieder es heA wirken, dass der Konnex des einzelnen mit den anderen nicht so enge ist, als es bei der geringeren Anzahl von Brüdern möglich war. Vielfach jedoch ist die ursprüngliche Begeisterung auch von des Gedenkens Blässe angckr'ankelt, wie jede Institutinn, welche nicht für einen ganz nmschriebenen Zweck gegründet ist, sondern mit einem weiteren Horizonte ihrer Tatigkcil rechnet. Ich glaube. dass die so beliebten Debatten über Zwecke und Ziele der Vereinigungen, nnsiatt die Begeisterung a.uzulaclien, sich wie ein lllchltan auf manche Bestrebungen und auf die Innigieeit mancher Beziehungen legten.

§ 17