373 menmngen und Beispiele aus der analytischen Praxis.
§ 2vollen Zeitpunkt der Geburt eines jüngeren Bruders. — Viele ähnliche Bei
spiele. (E re n d.) § 3Nr. 3. Darstellung von Lebenszeiten im Trauma.
§ 4Eine Frau geht mit zwei kleinen Madchen, die 11/, Jahre auseinander
sind. — Sie findet keine Familie in ihrer Bekanntschaft, für welche dies zutrifl. Es fällt ihr ein, daß beide Kinder sie selbst darstellen, und daß der Traum sie mahnt, die beiden tranmatischen Ereignisse ihrer Kindheit seien um 1‘/, Jahre voneinander entfernt (31/3 und 43/4). (Freud) § 5Nr. 4. Position beim Erwachen aus einem Traum.
§ 6Sie träumt, daß sie auf dem Rücken liegt und die Sohlen gegen die
einer Partnerin anstemmt. Die Analyse macht es wahrscheinlich, dal! ihr Rsnfszenen vorgeschwebt haben, durch welche sie sich die Erinnernnganeinen von ihr beobachteten Koitus ersetzte. Beim Erwachen bemerkte sie, daß sie vielmehr mit verschränkten Armen auf dem Bench gelegen war, also die Position des Mannes und seine Umarmung imitiert hatte. (Fre nd.) § 7Nr, 5. Ein „passagéres Symptom“. Position wiihrend
d a r K n r. § 8In zwei Fallen verrieten mannlichel’atienten passive homosexuelle Phantasien
dadurch, daß sie während der Analysenstnnde aus der Rücken- beziehungs weise Seitenlage sich auf einmal auf den Bauch legten. (F e re n c z i.) § 9Nr. 6. Darstellung der Lage des Traumers im Traum.
§ 10Von der Richtigkeit der Schernerschen Beobachtung, daß die Lage des
Schlafenden im Traum dargestellt werden kann, zeugt das folgende Beispiel: § 11E. träumt, im Bett seiner Mutter liege ein schönes nackte: Mädchen
auf dem Bauch. Er külit sie auf den Rücken und das Gesaß und erwacht rnit einer Pollntion. § 12Zu seinem Erstaunen findet er sich beim Erwachen selbst
auf dem Bauch liegend. § 13Es sei nur bemerkt, daß der Träumer sich als Weib fühlt und in der
Gestalt des nackten Mädchens im Bett der Mutter liegt, sich also mit seiner Mutter identifiziert, Daher auch seine passive Homosexualität, die ihn zum Analytiker gebracht hat. Dr. Tausk. § 14Nr. 7. Zwanghaftes Etymologiaieren
erwies sich bei einem Patienten als Substitution der Frage: woher die Kin der kommen, durch die Frage nach der Herkunft der Worte. Diese Identi fizierung wäre das pathologische Pendant zu Sperbere Theorie vom sexuellen Ursprung der Sprache („Imago“, I. Jahrg., 5. Heft). (Ferenczi.) § 15Nr_ S. Symbolik der Bettwäsche.
§ 16a) Ein junger Mann bekommt regelmäßig eine Pollution. wenn sein
Bett frisch überzogen ist. Deutung: er will das Reine [Weib] beschmutzen; zugleich zwingt er (ubw.) die weiblichen Angehörigen des Hauses, die das Bett besorgen, sich mit seiner Potenz zu beschäftigen. § 17I:) Ein Herr hat relative Impotenz: er kann nur kohahitieren, wenn er
zuvor die Bettwüsnhe, die ganz glatt sein muß, eigenhändig zerknullt, oder wenn sich die Frau auf einen Bogen glatten Pspieres legt, das erunmittelhar vor dem Akt zerknittert. Das Symptom erweist sich als überdeterminiert, seine Elemente sind: 1.Verliebtsein in die (runzlige) Großmutter, 2. Sadis— § 18